Ein wahrhaft „königliches“ Blasorchester
Für das Blasorchester war diese Saison eine wahrhaft königliche, aber auch schwierige Zeit. Eine Saison, die dem Orchester doch einiges mehr abverlangte als sonst. In der Vergangenheit gab es schon öfter die Situation, dass die Musiker eine Schützenkönigin oder einen Schützenkönig stellten. Aber dass im letzten Jahr das Blasorchester gleich zwei Musiker in den Schützenadel abgeben musste, war doch eine Herausforderung.
Deshalb möchte ich mich, auch im Namen meiner Schützenkönigin Christiane (Chrisi) Rath, recht herzlich für die geleistete Arbeit, sei es unter anderem für die Ständchen auf der Vogelwiese als auch im Rathaus, bedanken. Durch unseren Ausfall und den Ausfall mehrerer Hofstaatmitglieder war es oft sehr schwierig, bei Auftritten eine Spielfähigkeit herzustellen. Es wurden teilweise ehemalige Musiker rekrutiert, um die Register zu komplettieren. Auch hierfür möchte ich, zum einen in der Funktion als Vorsitzender und zum anderen in der Funktion als Schützenkönig, recht herzlich „Danke“ sagen. Leider mussten wir beim großen Sonntagsfestzug auf dem Kreisschützenfest passen, da neben Königspaar und Hofstaatmusiker noch weitere Musiker als Helfer in diversen Funktionen eingesetzt waren.
An eine Teilnahme war zur Freude anderer Vereine, die sich unserer verbliebenden Musiker bedienten, nicht mehr zu denken.
Leider geht mit dem Schützenfest 2015 auch eine kleine musikalische Ära zu Ende. Unser Dirigent Zoltán Fancsik hört nach ca. fünfjähriger Tätigkeit aus persönlichen Gründen auf. Ich denke, wir haben in den letzten Jahren sehr viel bei ihm gelernt. Er konnte uns mit seiner überzeugenden Art viel beibringen, sei es in der Intonation, sei es in der Rhythmuslehre. Es war sicherlich nicht immer einfach, einen Haufen wie uns in den Griff zu bekommen, aber durch seine bestimmte und freundliche Art ist ihm das immer wieder gelungen. Seine Ermahnung „Jetzt kein Privatleben!!“ wird uns bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben. Das Blasorchester bedankt sich recht herzlich für die geleistete Arbeit und wünscht ihm für die Zukunft Gesundheit und alles Gute.
Glücklicherweise konnten wir einen geeigneten Nachfolger für Zoltán finden, da bis Redaktionsschluss aber die Verträge noch nicht unterzeichnet waren, bitte ich um Verständnis, dass ich hier noch keinen Namen nennen kann. Wir werden den neuen Dirigenten zu gegebener Zeit in der örtlichen Presse vorstellen.